Wenn man darüber nachdenkt, ist es Wahnsinn wie jemand auf die Idee kommen kann, seinen Müll einfach in die Natur zu werfen. Doch auch Luftballons bestehen aus Plastik und in dem Moment, in dem eine Feiergesellschaft die bunten mit Helium gefüllten Wünsche gen Himmel steigen lassen, wirft auch jeder einzelne Teilnehmer dadurch Kunststoffmüll in die Umwelt.
Luftballons als Platz 3 des tödlichsten Meeresmülls
Nach Plastiktüten und Fischernetzen gehören Luftballons tatsächlich zum tödlichsten Meeresmüll weltweit (Ocean Conservancy). Vor allem Meeresvögel, Schildkröten, aber auch Fische, Wale, Robben und viele andere Tiere leiden unter unserer Unwissenheit oder Ignoranz. Sie verheddern sich in den Schnüren, verwechseln Kunststoffteile mit Nahrung und nehmen diese auf oder verfüttern sie an ihre Jungen. Einmal im Magen-Darm-Trakt angekommen, gibt es kein Zurück mehr. Plastik kann nicht verdaut werden, es gibt dem Tier das dauerhafte Gefühl satt zu sein. Die Folge: es wird keine weitere nährstoffreiche und lebenswichtige Nahrung mehr aufgenommen. Das betroffene Tier erleidet einen qualvollen Tod.
Gemeinsam gegen Luftballons im Freien
So viel Leid wegen weniger Sekunden angeblicher Freude während einer Feier, bei der es um etwas ganz anderes gehen soll, als um das Steigenlassen von Todesfallen. Gemeinsam wollen wir uns nun stark machen und mit der Kampagne #festeohnereste auf die Gefahren und die Umweltverschmutzung durch Luftballons aufmerksam machen. Wir wollen ein Zeichen setzen und zum Umdenken in der Gesellschaft und letztlich in der Politik anregen. Auf Instagram startet ab heute, dem 6. Mai 2019, die Kampagne #festeohnereste und wir rufen alle Reise-, Öko-, Hochzeits- oder Naturblogger, alle Influencer, alle User dieser Plattform dazu auf, Teil der Kampagne zu sein, um etwas Großes zu bewirken.
Wir fordern ein Verbot von Luftballons in der Umwelt!
Die Zeit ist gekommen – unsere Generation möchte einen Wandel. Jugendbewegungen können etwas verändern und genau das möchten wir auch! Wir fordern, dem Beispiel Amsterdams und 60 weiteren niederländischen Kommunen zu folgen. Seit 2015 ist dort der Start von Luftballons im Freien verboten. Die Kampagne #festeohnereste hat das Ziel, auch in Schleswig-Holstein, ein Bundesland umgeben zweier Meere, und letztlich in ganz Deutschland über ein Verbot von Luftballons im Freien zu diskutieren. Warum „nur“ Trinkhalme, Wattestäbchen, Ballonstifte und Besteck aus Kunststoff verbieten, wenn es mehr sein kann? Und vor allem, wenn es mehr sein muss!
Auch Öko-Ballons sind keine umweltfreundliche Alternative. Sie verbleiben bis zu 5 Monate im Wasser. Genug Zeit, um ebenfalls im Magen vieler Tiere zu gelangen.
Sei auch du ein Teil von #festeohnereste
Poste auf Instagram ein Foto mit dem Hashtag #festeohnereste und setz so ein Zeichen gegen Luftballons im Freien. Unterstütze die Aktion und lass‘ uns gemeinsam wachsen, um etwas zu bewegen! Verlinke @laura_stjern und @seebraut_blog, damit wir deinen Beitrag teilen können!
Eine Zusammenarbeit zwischen Jana Walther, Hochzeitbloggerin in Schleswig-Holstein auf www.seebraut.de und Laura Stjern, Green Lifestyle Bloggerin auf www.meereslauschen.com
Fotos und Video: Quirin Media
T-Shirt-Druck: Links im Hof
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