Nun ist es bereits eineinhalb Jahre her, dass mein kleiner Steinbockjunge das Licht der Welt erblickt hat. Die Zeit rennt haben sie immer gesagt und so ist es auch. Ich fand schon immer, dass die Zeit schneller vergeht, je älter man wird. Aber als Mutter? ... herrjemine sie vergeht nicht nur schneller, sie rennt wirklich! Manchmal macht es mich ganz traurig, dass all die Momente, in denen er noch so viel kleiner war, schon vorbei sind. Auf der anderen Seite freue ich mich auf jedes weitere Alter von ihm. Ich kann es kaum erwarten, seine zuckersüßen Sprüche zu hören, ihn Strahlen zu sehen, wenn wir Feiertage feiern und er richtig versteht, was passiert. Ich freue mich jetzt schon auf jede weitere Reise mit ihm und unserer kleinen Familie. Auf ihn als großen Bruder und auf seinen ersten Freudebesuch bei uns Zuhause. Es kommen noch schier unendlich viele Momente, die ich niemals vergessen werde und ich freue mich auf jeden einzelnen, weil er mit meinem Sonnenschein sein wird. So, wie ich all die Momente, die wir bereits hatten, fest in meinem Herzen trage, so ist dort noch unendlich viel Platz für weitere.
Da mich nun einige nach dem Rezept für seinen ersten, zuckerfreien Baby-Geburtstagskuchen gefragt haben, möchte ich euch dieses natürlich nicht weiter vorenthalten. Es wird ein richtig leckerer Bananen-Apfelmarkkuchen, der Innen auch noch etwas klebrig sein kann. Ich lieb's ja, der Kleine fand ihn ebenso ziemlich schmackhaft.
Zutaten - Zuckerfreier Geburtstagskuchen
Für den Teig:
- 225 g Dinkelmehl
- 2 gestr. TL Natron
- 1,5 TL Backpulver
- 1/2 TL Zimt
- 1/2 Vanilleschote
- 380 g Banane/ zuckerfreies Apfelmark (Ich habe gemixt, da ich etwas zu wenig Banane im Haus hatte. Achtet aber darauf, nicht zu viel Flüssiges Apfelmark zu nehmen, sonst bleibt der Kuchen nachher zu feucht)
- 75 g weiche Datteln (das sind ca. 4-5 große frische Datteln)
- 20 g Erdnussmus
- 70 g Rapsnöl
- 2 EL Zitronensaft
Für die Creme:
- 300 g Frischkäse
- 65 g weiche Margarine
- 1/2 Vanilleschote
- 1/4 TL Zimt
- 3 große, weiche Datteln
Zubereitung - Zuckerfreier Geburtstagskuchen
Zubereitung des Teiges:
Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Eine Springform mit Backpapier auslegen und die Ränder fetten.
Je nachdem, was für einen Durchmesser die Springform hat, variiert natürlich später auch die Dicke des Kuchens. Ich habe einmal einen flachen Kuchen in einer größeren Form gemacht, den ich später zu einer Mini-Torte für das Kind verarbeitet habe und einmal einen dickeren Kuchen in einer kleinen Form, den ich als große Torte weiterverarbeitet habe (siehe Bilder).
Mehl, Natron, Backpulver, Zimt und Vanille in eine Schüssel geben und verrühren. Danach alle anderen Zutaten in einer seperaten Schüssel zu einem homogenen Teig verrühren. Beide Massen miteinander vermengen und so lange rühren, bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind. Den Teig in die gefettete Form geben und im unteren Drittel des Backofens ca. 40 Minuten backen. Ich arbeite hier immer mit der Holzstäbchenprobe. Solange noch Teig am Stäbchen kleben bleibt, ist der Kuchen noch nicht durch.
Zubereitung der Creme:
Für die Creme werden die Datteln mit heißem Wasser übergossen. Lasst sie lange ziehen und verarbeitet derweil die anderen Zutaten. Dafür werden Margarine, Frischkäse, Vanille und Zimt miteinander vermengt und cremig gerührt. Nun könnt ihr die eingeweichten Datteln mit dem Mixer pürieren. Es soll ein möglichst homogenes Dattelmus entstehen. Solltet ihr keinen Mixer haben, könnt ihr die Datteln auch mit der Gabel zerdrücken und die Masse durch ein Sieb filtern. Mus und Creme verrühren. Fertig!
Zubereitung der Torte:
Nun liegt es eigentlich an euch, wie ihr den Kuchen gestalten mögt. Ihr könnt die Creme einfach oben drauf anrichten oder ihr verwendet die Creme, wie ich es beim großen Kuchen gemacht habe für zwei seperate Schichten. Für meinen Kleinen habe ich den Teig flach gebacken und drei kleine, runde „Scheibchen“ mit Hilfe eines Glases ausgestochen. Die Creme habe ich dann zwischen den Schichten und oben drauf verteilt.
Für die Dekoration habe ich mich für Rosmarin und Thymian als Grünzweige und eine Eselfigur entschieden. Mein Sonnenschein liebt die Tiere von Schleich, daher gab es eine Eselmami und ein Eselkind direkt als Geschenke zur Torte dazu. Die Kräuter können vor dem Verzehr vorsichtig abgenommen und wann anders wieder verwendet werden. Beim großen Kuchen habe ich noch eine DIY-Wimpelgirlande zur Deko draufgesetzt.
Der Gestaltung des Kuchens sind keine Grenzen gesetzt. Die Creme lässt sich z.B. auch mit etwas Saft färben. Man kann auch mit Kakao, Nüssen, Schokolade oder Ähnlichem Arbeiten, wenn die Kinder bereits größer sind. Tobt euch aus und lasst der Kreativität beim Verzieren freien Lauf. Die Kleinen werden den Kuchen lieben.
Im Übrigen rate ich dazu, erstmal nur einen Kuchen zu backen und nicht wie ich direkt zwei. Es gibt viele, die das Feuchte und den Bananengeschmack im Kuchen nicht so sehr mögen - so auch einige in meiner Familie. Das ist auch vollkommen normal und ok, nur sollte man das beim Backen beachten. Unser Kleiner fand den Kuchen toll - Und wir als Eltern ebenfalls :-)
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