Ob für die summenden Freunde in der eigenen Oase oder als Geschenk auf Feiern, als Gastgeschenk oder einfach als liebgemeinte Geste – Saatbomben (Seedbombs) eignen sich hervorragend dafür, Bienen und Schmetterlinge in den blumenärmeren Jahreszeiten mit frischem Nektar zu unterstützen. Voraussetzung dafür sind allerdings unbedingt hochwertige Saatgutmischungen bestehend aus heimischen, regionalen Pflanzensamen. Mittlerweile gibt es viele Anbieter derartiger Mischungen zu kaufen, es gilt dennoch stets auf den Inhalt und die Qualität zu achten, wenn man der Umwelt dadurch wirklich etwas Gutes tun möchte. Aber auch Seedbombs kann man ganz einfach erwerben. Da die Herstellung allerdings einfach und eine unglaublich spaßige und matschige Angelegenheit ist, rate ich jedem einmal dazu, die kleinen Bällchen selbst herzustellen, sollte man sie zum Beispiel in höheren Stückzahlen benötigen.
Alles, was du für ca. 12 Seedbombs benötigst:
- 250 Gramm Blumenerde (achte hier unbedingt darauf, dass die Blumenerde torffrei ist. Am besten eignen sich Anpflanzerde oder/und BioErdmischungen)
- 1 Packung Saatgutmischung (Auch hier gilt es auf Inhalt und Qualität zu achten. Die billigste Mischung ist meist leider nicht die Lösung! Wir verwendeten die gleiche Saatgutmischung, welche auch Rankwerk für ihre hochwertigen Seedbombs verwendet)
- 125 Gramm Katzenstreu (Kann man sich bei Katzenbesitzern besorgen, somit muss man sich keinen eigenen großen Sack kaufen)
- 100 ml Wasser
- Mörser
So geht's!
Die Herstellung der Seedbombs ist kinderleicht. In nur fünf Schritten zauberst du dir hübsche kleine Lebensretter, die man ganz einfach im Garten verteilen kann. Als kleiner Tipp: mit Freunden bringt der ganze Spaß noch mehr Freude!
1. Zerkleinere das Katzenstreu mit dem Mörser, sodass es feiner wird und später besser bindet.
2. Die Erde kann mit den Samen vermischt werden. Am besten arbeitet man mit den Fingern. Ohne Handschuhe! So stärkt man die Sinne und man arbeitet viel bewusster.
3. Das kleingemachte Katzenstreu der Erdmischung hinzugeben.
4. Nun wird’s matschig! Gib das Wasser nach und nach dazu. Achte dabei darauf, dass eine geschmeidige, noch feste Masse entsteht. Die Mischung darf weder zu trocken noch zu nass werden.
5. Ran ans Kugeln! Forme dir deine kleinen Bällchen und lege sie zum Trockenen (einen halben bis ganzen Tag – je nach Temperatur) auf eine Unterlage.
Der beste Zeitpunkt, die Seedbombs im Freien zu verteilen ist nach einem schönen Regenschauer. So haftet die Erde wunderbar und die Samen können sich bei dem nächsten Regen verteilen. Seedbombs selbst herzustellen ist also sowohl einfach als auch super lustig. Auch auf kleinen Feiern, so zum Beispiel auf (Kinder-) Geburtstagen, Hochzeiten, JunggesellenInnenabschiede oder als Unternehmung unter Freunden, als meditative Arbeit für einen allein - Seedbombs können stets selbst hergestellt werden. Da sich sie kleinen Kugeln gut lagern (trocken & kühl) lassen, halten sie knapp ein Jahr. Danach verlieren die Samen an Qualität.
Mit einer schönen, plastikfreien Verpackung lassen sich die Seedbombs wunderbar verschenken. Wir haben Stoffreste wiederverwendet und frische Blümchen oder Kräuter zur Deko verwendet.
Vor allem als Gastgeschenke eignen sich die Saatbomben hervorragend. Anstatt wie so oft Sinnloses, Ungesunders und in Plastik Verpacktes auf den Festtagstisch zu verteilen, kann man wunderbar selbstgemachte Seedbombs nett verpackt verschenken. So hat jeder später noch etwas davon, Gast, Umwelt, Insekten und schließlich auch wieder wir!
Wer Seedbombs auch einmal testen oder verschenken möchte, dennoch keine große Lust dazu hat, die matschige Arbeit selbst zu machen, kann sich inzwischen ganz einfach welche im Internet erwerben. Da du immer auf Inhalt und Qualität achten solltest, empfehle ich dir die Saatbällchen von Rankwerk. Sie bestehen aus Demeter Wildblumenmischungen und werden in einem nachhaltigen Baumwollbeutel frei von Plastik geliefert. Auch kann man im gleichen Atemzug frische Kräutersamen mitbestellen, denn auch Oregano, Thymian oder zum Beispiel Salbei sind bei Bienchen und Hummeln sehr beliebte Nahrungsquellen.
Viel Spaß beim Nachmachen und lass‘ noch einmal das im Matsch spielende Kind aus dir heraus! Berichte mit gern von deinen Erfahrungen. Deine Laura
Dieser Beitrag ist in liebevoller Zusammenarbeit mit Seebraut.de, dem Blog für Hochzeiten in Schleswig-Holstein, entstanden. Ich danke Jana für den tollen Tag und für das lustige Herstellen der Seedbombs selbst.Die zauberhaften Aufnahmen sind von der lieben Stephie von Zeitlos|Photographie. Ich bin begeistert von ihrer Arbeit und vor allem von ihren umfangreichen und breitgefächerten Fähigkeiten als kreative Fotografin. Danke für die tollen Bilder! Auch Rankwerk danke ich herzlich für die Bereitstellung qualitativ hochwertiger Wildblumenmischungen, welche die Jungs selbst in ihren Seedbombs verwenden.
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